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Thema: Die Akte Michael Elgin - Was sagt Elgin zu den Problemen mit seinem Visum und Ring of Honor? Detaillierte Zusammenfassung seines Highspots-Interviews!

  1. #11
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    Wow, ich applaudiere mit stehenden Ovationen! Der Bericht an sich war nicht nur hervorragend gut zu lesen, sondern es kamen die drei Knackpunkte eines jeden Ausländers heraus, der es in den USA schaffen will:

    1. So wie RoH benehmen sich fast alle Ami-Firmen gegenüber den Arbeitsobjekten, die nach Bedarf weggeschmissen werden. RoH ist da keinen Deut schlechter als der große Rest! Amis haben in der Hinsicht keine Ehre, und es gilt Fressen oder Gefressen werden. Ein Leben und Leben lassen gibt es nicht.
    2. Es ist den Firmen scheißegal, ob die Leute keine langfrisitigen Pläne schmieden können oder wie in Elgins Fall sogar nachts fürchten müssen, dass sie früh morgens von den Cops aus dem Bett getreten werden, um im nächsten Deportationslager zu verschimmeln. Das gilt auch für die Gesundheit, denn wenn du keine Papiere hast, bekommt man meines Wissens nach auch keine Krankenversicherung. Das ist den Amis komplett egal. Von daher nehme ich als Einwanderungsgeschädigter, der einiges von Elgins Story selbst in ähnlicher Form erlebt hat, Elgin ausdrücklich in Schutz, wenn er nun zugibt, sich manchmal schlecht benommen und gedroht zu haben, um seinen Papierkram zu erzwingen. Das war reine Selbstverteidigung! Das meine ich toternst. Die lieben netten Kerle, wie er sich beschreibt, werden eben gefressen. Also muss man lernen, nicht mehr nett zu sein, wenn es um die Arbeit geht. Und dann wundern sich die Amis, dass dort immer mehr zum Psycho-Doc rennen und Pillen fressen müssen, wenn sie sich ihr eigenes Leben verkomplizieren.
    3. Die indirekten Folgeschäden sind enorm. Schön, dass das im Bericht thematisiert wurde. Familienmitglieder ganz normaler Familien müssen oft jahrelang auf eine Arbeitserlaubnis warten und verlieren so sechsstellige Einnahmen. Solche Familien kenne ich, und man kratzt sich am Kopf. Je nachdem, wo man herkommt, ruiniert man sich vielleicht auch noch eventuelle Rentenpläne. Jeder Ansatz von Staatsverantwortung gegenüber Menschen in Not wird als Sozialismus verschrieen, auch wenn vielleicht einer von 10000 Amis korrekt definieren kann, was Sozialismus eigentlich ist. Klingt wie Kommunismus, muss also schlecht sein. USA! USA! Idioten...

    Ich selbst habe eine US-GreenCard und spiele mit dem ernsthaften Gedanken, das Teil in die Tonne zu schmeißen und nach Deutschland zurückzukommen. Wer von euch da draußen die Schnapsidee hat, nach Amiland auswandern zu wollen, dann bitte nur, wenn ihr entweder einen wirklich guten Job machen könnt, der euch ein sechsstelliges Jahresgehalt PLUS Boni verspricht, ihr mit Geld als Investor rübergeht (dann könnt ihr andere ausnutzen und auf deren Kosten reich werden) oder ihr schon Rentner seid und die stolze Kaufkraft des Euro gegenüber des Gummidollars unter schönerem Wetter nutzen wollt.

    Wenn ich hiermit nur einen davon abhalten konnte, in die USA auszuwandern, dann ist mein Werk vollbracht... Amen!
    Geändert von Santa Overtaker (03.11.2014 um 17:52 Uhr)

  2. #12
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    Zitat Zitat von Dogu Alman King Beitrag anzeigen
    Mal Unabhänig davon, ob alles was Elgin sagt stimmt, kann man wieder mal festhalten: Der Wrestlingsport wäre so viel angenehmer, wenn es nicht diese verdammte Backstage-Politik und die ganzen Machtspielchen geben würde. Klar sind es diese Dinge, die den Diskussionstoff liefern, aber letztendlich wäre es ohne sie für uns alle viel entspannter und es würde vielen vielen großartigen Talenten nicht ständig die Zukunft dadurch verbaut werden. Letztendlich wird immer nur der Ruf beider Parteien in irgendeiner Form geschädigt und niemand ist der Gewinner, weil man letztendlich auch den Fans damit ans Bein pinkelt.
    Das ist aber leider die Normalität der heutigen Zeit. Backstage Politik gibt es halt überall. Egal ob im Büro, wo der Chef seinem Liebling immer den besten Auftrag zuteilt, oder auf dem Fussballplatz, wo der Trainer einen bestimmten Spieler immer aufstellt, oder halt im Wrestling, wo Promoter bestimmte Wrestler anderen vorziehen. Es ist leider so und man wird das wohl auch nicht ändern können. Backstage Politik wird allerdings da problematisch, wo sie jemanden beleidigt. Gerade im Wrestling gibt es ja einige fragwürdige Ansichten, vor allem aus dem Deppenlager namens McMahon. Wenn Vince mal wieder jemanden verjobbt, weil er zum Beispiel nicht den Look hat (Beispiel: Daniel Bryan), dann finde ich das einfach nur schwach, weil es nichts mit dem eigentlichen Wrestling zu tun hat. Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben, ich finde die Story rund um Elgin sehr interessant und sehe sie auch als positiv an, da man endlich mal wieder ein heißes Thema zum Diskutieren hat.

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