Die Nacht war kalt und die Dunkelheit schien mehr zu sein als die Abwesenheit von Licht. Irgendetwas unheilvolles lag in der Luft. Dagon stapfte durch die Nacht. Er fand keine Ruhe. Seit der Schließung der WFE wusste er nicht so recht was er nun tun sollte. Eigentlich wollte er weiter ziehen um woanders einen Ort zu suchen wo er das machen könnte was er am besten beherrschte. Nämlich den Alten Göttern zu huldigen und kämpfen. Nur hatte er ein Problem. Nach dem Kampf gegen Dr. Stylez flüsterten die Götter des Meeres ihm immer wieder zu dass er noch nicht weg konnte. Deshalb trieb es ihn immer wieder in die Nähe des Gebäudes in dem der Schurke, der die WFE zerschlagen hatte, sein Unwesen trieb. Warum und was er hier sollte verrieten sie ihm allerdings nicht.
So schlich er so auch am Weihnachtsabend wieder um den Turm herum. Plötzlich war es ihm als würde er laute Stimmen und Kampflärm hören. Neugierig näherte er sich dem Gebäude von dem er nicht wusste was ihn damit verband.
Plötzlich war ein lautes Krachen und Splitter zu hören und Dagon sah wie jemand durch ein Fenster flog und schwer auf den Boden aufschlug. Zuerst dachte er sich den Typen mal näher zu betrachten ob er noch lebte. Nicht dass es ihn wirklich interessierte. Lebendig oder tot ein Opfer für die Götter war immer willkommen. Gerade als er sich auf die leblosen Gestalt zu bewegen wollte meldeten sich die Stimmen seiner Götter in seinem Kopf. Er vernahm folgende Botschaft: "Beeil dich Diener! Dieser wertlose Mensch trägt ein Opfer bei sich welches wir viel mehr begehren. Nimm es dir und wenn es so weit ist begib dich zurück in die Hallen des Kampfes. Deine Zeit ist noch nicht vorüber." Gehorsam schlich Dagon sich zu dem Fahrzeug. Er erkannte den zerschlagenen Körper von Jason Stand. In seinen Armen hielt er fest umklammert die WFE European Championship. Ein böses Lächeln erschien auf Dagons Gesicht. Ohne zu zögern griff er nach dem Gürtel und wollte ihn mit sich nehmen. Doch Jason Stand leistete noch Widerstand. Es klammerte sich so fest an die Championship als wäre sie sein Leben und keuchte: "....nein..." Dagon empfand beinahe so etwas wie Bewunderung für diese Entschlossenheit. Doch die Götter wollten ihr Opfer und sie kannten kein Erbarmen. Da Ihm die Zeit für ein richtiges Opferritual fehlte beschloss Dagon dem gefallenen Krieger nur eine kurze Ehre zu erweisen. Er zog ein vom Meerwasser durchtränktes Tuch aus seinem Mantel und presste es Stand aufs Gesicht. Es dauerte nicht lange bis sein Widerstand erstarb und seine Hände von dem Gürtel fielen. Dagon zog den Gürtel mit einer Hand an sich. Mit der anderen drückte er weiter zu um Jason Stand endgültig zu den Göttern zu schicken. Doch plötzlich hörte er wie sich Stimmen näherten und er eilte davon und versteckte sich. Er wollte nicht gesehen werden, nicht aus Angst. Vor wem auch. Aber er wollte noch keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er beobachtete wie Luke Geld zusammen mit einem unbekannten Jason Stands leblosen Körper durchsuchte. Doch was Luke Geld zu finden hoffte befand sich bereits in Dagons Armen. Freudig erregt verschwand er in der Dunkelheit. Irgend etwas sagte ihm das es noch nicht vorbei war. Es begann erst.
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